Dein guter Start in den Tag beginnt am Abend zuvor

Jürgen Ferrary
15. November 2024

Großes Thema „Schlaf“

„Wie man sich bettet, so liegt man!“ Das hat einst Bert Brecht gedichtet. Heute ist es zu einem geflügelten Wort geworden. Es bedeutet, dass bestimmte Folgen davon abhängen, welche Bedingungen man sich vorher geschaffen hat. Im ursprünglichen Sinn zeigt es, dass eine schlechte Matratze dir einen schlechten Schlaf bringen wird.

Und vielleicht ist es gut, einmal zum Ursprung zurückzugehen. Zwar nutzt man das Sprichwort heute manchmal als Synonym für „Jeder ist seines Glückes Schmied“, das heißt, dass jeder für positive Dinge in seinem Leben auch entsprechend handeln muss, aber gleichzeitig ist das Thema Schlaf für viele Menschen ein großes.

Wie beende ich meinen Tag?

Als „Statista Consumer Insights“ im vergangenen Jahr eine Umfrage zum Thema Schlaf abhielt, kam heraus, dass 43% der Befragten angaben, innerhalb der vergangenen 12 Monate an Schlafstörungen gelitten zu haben.

Dabei ist gesunder Schlaf so wichtig sowohl für das physische als auch für das psychische Wohlbefinden. Und oft beißt sich die Katze quasi in den eigenen Schwanz, wie man so schön sagt. Ich gehe voller Anspannungen vom vergangenen Tag ins Bett, schlafe schlecht, wache „wie gerädert“ auf und kann dementsprechend den Herausforderungen des neuen Tages nicht gut begegnen.

Ausgeruht?

Eigentlich weiß ich das spätestens, wenn ich wenig ausgeruht an einem Morgen aufwache. Und dennoch reagiere ich oft nicht auf die Warnzeichen meines Körpers. Denn die Art und Weise, wie ich meinen Tag beende, bestimmt, wie ich meine Nacht verbringe und damit, wie gut ich am nächsten Tag funktionieren kann.

Um ein erfülltes Leben leben zu können, ist es deswegen wichtig, dass du deinen Tag positiv abschließt. Beende ihn mit einem Segen, mit einem guten Wort von Gott. Bete für die Menschen, die dir dein Leben schwergemacht haben, bete für Situationen.

Bete darum, dass dein Herz zur Ruhe kommt und sich Situationen zum Guten auflösen. Und gib Gott eine Chance, auf deine Gebete zu reagieren. Das tust du zum Beispiel, wenn du nach deinem Gebet einen Moment in Ruhe verharrst oder in Gottes Wort liest.

Zu anstrengend?

Ich habe schon manches Mal Worte gehört wie: „Oh, das ist mir aber zu anstrengend am Abend. Da bin ich müde!“ Nun, ist schlechter Schlaf bedingt durch Sorgen und Ärger besser? Mit allen Folgen am nächsten Tag?

Der Prophet Jesaja schreibt: „Herr, du gibst Frieden dem, der sich fest an dich hält und dir allein vertraut“ (Jesaja 26, 3 HfA). Wenn du deinen Tag mit dem Vers des Jesaja beendest, ich bin mir sicher, du hast eine ruhigere und erholsamere Nacht, denn er birgt zwei Wahrheiten:

Alles im Griff haben

Gott hat alles im Griff. Politiker haben nicht alles im Griff, andere Länder haben nicht alles im Griff, auch dein Chef hat nicht alles im Griff. Und auch du hast in deinem Leben nicht alles im Griff. Gott ist der einzige, der von sich behaupten kann, er hätte es.

Schau dir einmal den Satz aus Sprüche 21, 1 (HfA) an. Dort heißt es: „Wie man Wasser durch Kanäle leitet, so lenkt der HERR die Gedanken des Königs, wohin er will.“ Du musst nicht versuchen, alles im Griff zu haben, alles regeln zu können. Gott hat die Kontrolle, und er wartet nur darauf, dass du Lasten und Druck bei ihm abgibst.

Ewigkeit

Das zweite ist, dass Gott und seine Familie am Ende den Sieg einfahren werden. Wenn du dir das Ende der Bibel anschaust, dann siehst du, wohin die Reise geht. Diese Welt wird eines Tages vergehen, aber es wird eine neue Welt geben, eine Welt ohne Druck, ohne Leid, ohne Trauer. Und in dieser Welt werden die Kinder Gottes ihre Ewigkeit verbringen.

Wenn du mit den Nachrichten der Zeitung oder des Fernsehens ins Bett gehst, wirst du deprimiert sein. Wenn du aber daran denkst, dass das Beste noch kommt – und dass du einen Vorgeschmack hier schon auf Erden erleben kannst, dann kannst du ruhig schlafen.

Gott hat das letzte Wort

Gott hat das letzte Wort – in deinem Leben, auf deiner Arbeitsstelle, in dieser Welt. Und er wird den Sieg über alles Böse einfahren, denn durch den Tod und die Auferstehung von Jesus ist der Sieg schon unwiederbringlich vollbracht.

Mit dieser Gewissheit im Kopf kannst du gut schlafen.

Sei gesegnet!

„Wenn du auf die Welt schaust, wirst du verzweifelt sein. Wenn du nach innen schaust, wirst du deprimiert sein. Wenn du auf Christus schaust, wirst du zur Ruhe kommen“ (die Holocaustüberlebende Corrie ten Boom).

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